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Theatergruppe

mit stotternden Menschen in Bremen und umzu

Bühnenvorhang

Ganz aktuell ist geplant eine Theatergruppe in Bremen aufzubauen. Einige interessierte Teilnehmer*innen gibt es bereits. Zusätzlich werden noch weitere stotternde Menschen gesucht. Wir (Martin Schröder, Stotternder, und Imke Burma, u.a. Theaterschauspielerin, Regisseurin und Logopädin) möchten einen Ort schaffen, wo theaterunerfahrene stotternde Menschen an das Theaterspielen herangeführt werden. Spielfreude, Neugier und Spaß stehen dabei an erster Stelle - niemand soll überfordert werden. Ganz nebenbei können Theatererfahrungen helfen, Ängste und Unsicherheiten beim Sprechen abzubauen.

Theaterspielen kann also unter therapeutischen Gesichtspunkten für Stotternde hilfreich sein (siehe Prof. Wolfgang Wendtland), weil die Teilnehmer*innen z.B. über das Spielen von fremden Rollen mehr Mut zum Sprechen bekommen und dadurch fließender sprechen bzw. mehr Spaß am Sprechen / Stottern haben können.

Dazu bedienen wir uns an Theaterübungen, Improvisationsvorgaben, Ideen und kleinen Texten, inneren Bildern, die wir Gestalt annehmen lassen, Szenen und Poesie, Musik und Rhythmus – die Insprirationsquellen sind nahezu grenzenlos und sollen uns vor allem zu intensiven, freudvollen (!) Zusammenkünften inklusive Überraschungen, verhelfen.
Theaterspielen ist körperlich, daher beginnen wir mit einem Warm-Up, das uns ganzheitlich erreicht: denn auch die Stimme und der "Phantasiemuskel" wollen erwärmt werden. Danach erkunden wir, jede*r in seinem oder ihrem Tempo und Maß, die Bühne und uns selbst darauf. Mal sind wir Schauspieler*innen, mal Zuschauer*innen, mal haben wir eine Idee, wie eine Szene noch ablaufen könnte - dem Theater kann man sich aus vielen Richtungen nähern.
So beginnt der gemeinsame theatrale Weg - wo er hinführt, ist noch völlig offen und wird von der Gruppe bestimmt.

Drei Anmerkungen von der Theatergruppenleiterin:

„Dabei sind mir diese Grundlagen besonders wichtig:

  1. Jede*r macht seine oder ihre eigenen Schritte. Jede*r bekommt die Zeit, die er oder sie braucht, um auf der Bühne aktiv zu werden. Ein bisschen freudige Aufregung ist nicht verkehrt, aber Angst soll niemand haben müssen.
  2. Es geht mir um das Theater, um das Spiel. Therapeutische Effekte sind natürlich hochwillkommen - aber ich bin interessiert an den spielenden Menschen, was jede*r Einzelne mitbringt, an Ideen und "Verkörperungen" und Fähigkeiten (und ich bin mir sicher, dass da viel vorhanden ist ;)). Darauf richte ich meine Aufmerksamkeit. Ich arbeite dabei in dem Sinne nicht therapeutisch, sondern künstlerisch. Keine Sorge, das hat beim Blaumeier-Atelier (inklusives Kunstprojekt in Bremen) auch immer gut funktioniert.
  3. Und vor allem geht es mir um die Freude am Spiel und an dieser herrlichen Tätigkeit des Theaterspielens. Wir wollen viel lachen, vielleicht manchmal vor Rührung weinen und berührt werden von dem, was unsere Mitspieler*innen da so auf die Bretter bringen.“

Wann und Wo?
Die Planungen laufen noch und es ist noch nicht alles klar. Sobald es weitere Informationen gibt, werden die hier veröffentlicht.

Wer Interesse hat bei dieser Theatergruppe mit Stotternden mitzumachen oder Fragen dazu hat, möge sich bitte bei Martin Schröder melden; Email: ms@schroeder-av.de.

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